Bildungscampus Aspern Nord

Verhandlungsverfahren | Wien 20.

Vielgestaltige Architekturlandschaft
Ein öffentliches Gebäude mit übergeordneter Quartiersfunktion und dem Anspruch an Erkennbarkeit löst sich von den Baufluchtlinien und ermöglicht so weiträumige Blickbeziehungen und Verflechtungen mit dem Stadt- und Grünraum.

Der BC SEESTADT NORD basiert auf einem rektangulären Raster, baut zur Sonnenallee eine viergeschossige Raumkante auf und treppt nach Südwesten ab. Die Ausrichtung nimmt die Lage des Südparkes, der U-Bahn-Trasse und der südlichen Quartiersstraße auf.

Der Gesamtkomplex entwickelt sich kammartig, vom Riegel entlang der Sonnenallee zweigen westseitig drei Gebäudetrakte ab. Durch die Terrassierungen sowie Vor- und Rücksprünge entsteht eine lebendige Architektur-Landschaft um zwei Höfe, die sich zum CAMPUS-Garten öffnen. Die Struktur lässt Ergänzungen und Subtraktionen zu, ohne jedoch die Grundidee der Orthogonalität zu verlassen - dadurch bleibt trotz komplexer Aufgabenstellung der spielerische Ausdruck und eine Leichtigkeit des Ensembles gewahrt. Innerhalb des Gefüges mit vielfältigen Raumsituationen entsteht ein abwechslungsreicher, inspirierender und naturnaher Ort des Lernens.

Die horizontale Schichtung der Geschossplatten verleiht dem CAMPUS eine nach allen Seiten signifikante architektonische Sprache, mit Hilfe derer die Volumina auf den Kontext reagieren und unterschiedlich ausformuliert werden können.

Auskragende Geschossplatten bzw. fixe außenliegende Sonnenschutz Elemente nach Westen und Süden sowie die Vegetation beschatten die Gebäudehülle und vermeiden so eine sommerliche Überwärmung. Der FREIRAUM ist Bindeglied zwischen Park, CAMPUS und öffentlichem Stadtraum. Es entstehen zusammenhängende, aber in Dimension und Qualität überschaubare Strukturen. Die Aneignung der Räume und Qualitäten durch die Kinder auf spielerische Weise unterstützt.


Projektteam
ARGE archipel
in Kooperation mit SWAP Architekten